Autobahn A 4 Gera - Rüdershof
Allgemein
Im Streckenabschnitt der BAB A 4 zwischen der AS Rüdersdorf und AS Gera wurde ein sechsstreifiger Ausbau erforderlich.
Trassenverlauf
Die Verbreiterung der vorhandenen alten Autobahn von vier auf sechs Fahrstreifen (plus Standstreifen) erfolgte nach der Methode der vollen einseitigen Verbreiterung. Das bedeutet, dass zunächst neben der bestehenden Trasse eine Richtungsfahrbahn neu hergestellt wurde. Nach deren Fertigstellung wurde der Verkehr entsprechend umgeleitet, die alte Fahrbahn abgebrochen und die Gegen Richtungs-fahrbahn ebenfalls neu gebaut. Mit dieser Vorgehens-weise konnte eine vierstreifige Verkehrsführung während der gesamten Bauzeit gewährleistet werden.
In diesem Streckenabschnitt wurde nach Umwelt-verträglichkeitsprüfung eine wechselseitige Ver-breiterung erforderlich:
Nördliche Verbreiterung: von Bauanfang bei Betr.-km 144,2 (westlich Rüdersdorf) bis Betr.-km 140,0 (östlich Mühlsdorf)
Südliche Verbreiterung: ab Betr.-km 140,0 bis bauende bei Betr.-km 135,85 (östlich AS Gera)
Technische Daten / Besonderheiten
Streckenlänge: 8,35 km im RQ 35,5 Markierung
Beschilderung, Schutzplanken
Flächenbedarf: ca. 23 ha Streckenbau
ca. 90 ha Gestaltungs-, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
Bodenbewegung: 1,14 Mio. m³
Bauwerke: - 2 Anschlußstellen
- AS Gera (B2/B7)
- AS Rüdersdorf (Kreisstraße)
- 8 Autobahnbrücken, darunter die
- Thieschitzer Talbrücke, 255 m
- Talbrücke Weiße Elster, 154 m
- 2 Überführungsbauwerke
- 2,8 km Lärmschutzwälle mit Einbau
von Z2-Material und Wallabdichtung
- 7 Regenrückhaltebecken
- Nachtbaustelle (innerstädtisch) zur Verlegung einer
Vorflutleitung entlang der B 2 zur Brahme
- Durchpressung Entwässerungsleitung unter den Gleisen der DB
- Bauen an Bahngleisen
- Kreuzungsbauwerk über Bahnstrecke
- Verkehrssicherung und Verkehrsführung der Betriebsfahrbahn (4-0-Verkehr für beide Bauabschnitte)
Allgemeine Daten
Auftraggeber:
DEGES – Deutsche Einheit Fern-
straßenplanungs- und -bau GmbH
Leistungen:
§ 55, Lph. 6 – 9 HOAI
§ 57, örtliche BÜ
§ 64, Lph. 8 HOAI
Nachtragsmanagement
Bauzeit:
1997 – 2000
Leistungsende:
2005