Autobahn A 72 - Chemnitz - Leipzig

technische Daten des Autobahnabschnitts:

Verkehrsanlagen

  • Grundhafter Ausbau von 1,5 km und Neubau von 8 km BAB RQ 29,5 mit Herstellung der Entwässerungsanlagen und Ausstattung zuzüglich neuer PWC-Anlage und 3 Anschlussstellen.
  • Max. Höhendifferenz beim Ausbau der bestehenden Autobahn ca. 7 m. Sicherung von ca. 700 m durch Mittelstreifenverbau, Untergrundverbesserung neben Verbau / unter Betrieb befindlichen Fahrbahn. Aufbruch und Verwertung des alten Oberbaus.
  • Erdarbeiten in Bergbaufolgelandschaft mit Kippenuntergrund, Altbergbau und Randböschungen alter Tagebaurestlöcher.
  • Verwertung von sulfathaltigen Kippenböden für Böschungsschüttungen mit Verbesserungs- und Schutzmaßnahmen für die Standsicherheit und Realisierung einer Bepflanzung (Abdeckung mit bindigem Boden). Dazu Erdbaumanagement der vorhandenen Böden.
  • Vorgezogene Arbeiten des Spezialtiefbaus zur Sicherung der alten Tagebauböschungen für die Anschüttung / Überschüttung von bis zu 17 m hohen neuen Dämmen.
  • Bodenaustauschmaßnahmen im rutschgefährdeten Hang der Tagebaurestlochböschung durch lockere Aufschüttung am Hang. Vorgezogene Arbeiten der Intensivverdichtung, Geogitterbewehrung zur Erdfallsicherung aufgelassener, eingebrochener Altbergbaubereiche.

Im nachgeordneten Straßennetz:

  • Verlegung der B 176 / B95 (AS bei Borna, BW 55Ü1) ca. 2,2 km, davon Rückbau und Renaturierung ca. 2 km, Neu- und Rückbau in TWZ III ca. 0,7 km.
  • Änderung der GVS Eula-Haubitz (BW 58 Ü1) ca. 0,7 km, davon Rückbau und Renaturierung ca. 0,7 km.
  • Neu- und Rückbau in TWZ III ca. 0,6 km.
  • Änderung der S 48 (AS bei Espenhain, BW 59 Ü1 + BW 59.1) ca. 0,4 km, davon Rückbau und Renaturierung ca. 0,3 km.
  • Verlegung der GVS Espenhain/Margarethenhain-Rötha (BW 59.2) ca. 1, 9 km, davon Rückbau und Renaturierung ca. 0,9 km.
  • Änderung der GVS Rötha-Espenhain (BW 60 Ü1) ca. 0,9 km, davon Rückbau und Renaturierung ca. 0,7 km.
  • Änderung der B 95 (AS bei Rötha, BW 61 Ü1) ca. 1,0 km, davon Rückbau und Renaturierung ca. 0,9 km.
  • Änderung der S 242 und der B 95 in Espenhain ca. 0,7 km, davon ca. 0,6 km Rückbau und Renaturierung.
  • Neubau Geh- und Radwege entlang der B93 in Borna, B 95 zwischen Borna und Espenhain, S 48, GVS Espenhain/Margarethenhain Rötha ca. 6,4 km, davon ca. 1,8 km in TWZ II/III und 0,7 km in LSG
  • Halbseitiger Rückbau und Renaturierung der 4-spurigen, alten B 95 auf ca. 8,4 km, davon ca. 1,6 km im TWZ III und ca.0,6 km in LSG.
  • Herstellen von ca. 7,6 km Wirtschaftswegen, mit Rückbau und Renaturierung ca. 6,9 km, davon ca.0,4 km in TWZ II7III und 0,3 km in LSG.
  • Herstellung einer provisorischen Ableitung für die Verkehrsführung aus der bestehenden BAB mit Umleitung des Verkehrs über die B 93/176 zur B 95 und bereichsweiser Einrichtung des 4-0-Verkehrs auf der alten BAB mit mehreren Verkehrsphasen.
  • Integration aller 3 Anschlussstellen in das vorhandene Verkehrsnetz mit Planung von mehreren Verkehrsphasen für die Sicherung der bestehenden Verkehrsflüsse bis hin zur Verkehrsführung im Endzustand mit der neuen BAB.
  • Einrichtung von Überleitungen und Umleitungen zwischen BAB, B 95 und vorhandenen örtlichen Verkehrswegen.
  • Planerische Untersuchung der Integration eines Anschlusses des Industriegebietes Borna West in den Bereich der AS Borna Nord und vorhandener Grundstücke und Liegenschaften im Zuge der geänderten Zuwegungen durch den Bau der BAB.
  • Kreuzung von Trinkwasserschutzgebieten und des FFH-Gebiets der „Eula“ sowie des „Goldenen Borns“. Anpassung des Bachverlaufs „Langer Born“) auf ca. 1,2 km.
  • Integration der Arbeiten zur Kampfmittelfreiheit sowie den Geländeänderungen aufgrund archäologische Grabungen und Holzungen.
  • Restfällung und Rodung vorhergehender Fällmaßnahmen. Berücksichtigung von Baumschutz und Schutzzäunen / Wurzelschutz und besondere Berücksichtigung von Bestandsschutzzonen (LSG Wyhra-Aue, Gewässer).
  • Sicherung querender und trassenparalleler Leitungen, und Sicherung von Felddrainagen im Zuge der Bauausführung
  • Mithilfe bei der Leitungskoordination von Versorgungsleitungen durch planerische Zuarbeit.
  • Planung einer einseitigen PWC-Anlage mit PKW- und LKW-Parkständen, Pflasterung der Wege und Ruhebereiche, Ausstattung mit Ver- und Entsorgungseinrichtungen.
  • Verschiebung der Anlage zur Minderung der Kosten des Spezialtiefbaus mit Änderungsplanung der Lph. 1 - 4.

Ingenieurbauwerke

  • Herstellung von 4 RRB, davon 1 Absetzbecken als massives, auftriebsgesichertes Ingenieurbauwerk mit Verbauarbeiten im anstehenden Grundwasser, inkl. Grundwasserabsenkung.
  • 3 Becken mit separater Planung von Ringdrainagen und Grundwasserabsenkungs- / -sicherungsmaßnahmen gegen Auftrieb.
  • Änderungsplanungen, Lph. 1 - 4 (tw.) und Grundleistung Vertrag, Lph. 3, 5, 6. Lärmschutzwände im Bereich der AS bei Borna mit Längen zwischen 65 und 365 m und Höhen bis 5 m über Gradiente. Zusätzlich 9 Lärmschutzwälle zwischen 169 und 1.000 m Länge und Höhen bis 12,7 m über Gradiente.
  • Entwurfsplanung und Ausschreibung mit Objekt- Lph.2, 3, 6 und Tragwerksplanung Lph. 3, 6.
  • Bau von Verkehrszeichenbrücken, Entwurfs- und Ausführungs- in Objekt- Lph. 2, 3, 5, 6 und Tragwerksplanung Lph. 3, 6.
  • Herstellung von Mittelachsverbauten aufgrund Bodenverbesserungsarbeiten im Kippengelände, Entwurfs- und Ausführungsplanung Lph. 1-3.
  • Berücksichtigung von 10 Bauwerken (sep. Planung Dritter) im Zuge der BAB und von 5 Bauwerken im Zuge des Rückbaus der B 95.

Ausstattung, Ausrüstung

  • Versorgung des PWC mit Strom und Trinkwasser- und Entsorgung des Abwassers jeweils von und bis zum Übergabepunkt.
  • Herstellen einer Endlosrohranlage für das Fernmeldekabel mit Anschluss PWC.
  • Planung von 8 Standorten für LZA mit prov. Regelung, Endausrüstung und Erstellung VTU.
  • Prov. Ausstattung für die Einrichtung des 4-0-Verkehrs am Bauanfang und den Anschlussstellen in mehreren Verkehrsführungsphasen nach RSA.
  • Endausstattung mit Beschilderung, Markierung, Fahrzeugrückhaltesystemen nach neuer RPS. Prüfung der Haltesichtweiten und Untersuchung von Lösungsvarianten bei Nichteinhaltung, aufgrund neuer RPS.

Auftraggeber:

  • Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Zentrale (LASuV-Z),

Planungs- und Bauzeit

Planung, Ausschreibung:

  • 08/2013 – 12/2013 (Erd- und Spezialtiefbau, vorgezogen)
  • 01/2014 – 05/2014 (Erd- und Oberbau, Gesamt-BAB), Änderungsplanung PWC
  • 06/2014 – 07/2015 (Neuaufgliederung vorgenannter Lose, mit Änderungsplanung/-ausschr.)
  • 08/2014 – 10/2016 (Varianten, Entwurfs- und Genehmigungsplanung AS Espenhain West)
  • ca. 2017 (Rückbau B 95 und Neubau paralleler Radweg, Ausstattung, LZA, AS Espenhain West)
  • 2016 bis ca. 2021 Fortschreiben der Ausführungsplanung über die Bauzeit

Bauausführung:

  • Erd- und Spezialtiefbau, Margarethenhain ab 09/2015
  • Erd- und Deckenbau und teilweise Ausstattung ab 10/2015
  • Rückbau B 95, Lärmschutzwände, Ausstattung ab 2020

erbrachte Ingenieurleistungen für die oben genannten Bauleistungen

Grundleistungen nach HOAI

  • Objektplanung Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen HOAI § 42, 46, 51 Lph. 1 - 4 (tw.), 5, 6, Technische Ausrüstung, Strom, Trink- und Abwasser HOAI § 53, Lph. 2 (tw.), 3, 5, 6

Besondere Leistungen, Leistungserweiterungen

  • Planung und Ausschreibung der Endlosrohranlage für das Fernmeldekabel
  • Leistungen des Sicherheits- und Gesundheitsschutzes (SiGe-Koordination) in der Planung
  • Planung des Ersatzneubaus von 8 Messpegeln und 21 Brunnen der LMBV (NUN)
  • Integration der geotechnischen Fachplanung für den Spezialtiefbau
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