BAB A 4 Talbrücke Mellingen Bestandsbauwerk

Allgemeines

  • Im Zuge der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit beschloss das Bundesverkehrsministerium den sechsstreifigen Ausbau der BAB A 4, welcher eine Verbreiterung der bestehenden Ilmbrücke in Mellingen erforderte. Das Bauwerk wurde in den Jahren 1938 und 1939 errichtet.

Bauart und Bauweise

  • Aufgrund der vorhandenen Geländeformation, der unmittelbaren Nähe zur vorhandenen Brücke und wegen des Höhenversatzes der beiden Richtungsfahrbahnen wurde aus gestalterischen und wirtschaftlichen Gründen der Überbau als parallelgurtiger, längs- und quer beschränkt vorgespannter Ortbetondurchlaufträger mit einzelligem Hohlkastenquerschnitt ausgeführt.

Besonderheiten

  • Bereits seit einigen Jahrzehnten wird die Mellinger Autobahnbrücke während der Sommermonate als Fledermausquartier genutzt. Insbesondere für Große Mausohren (Myotismyotis) hat die Brücke existentielle Bedeutung. Entscheidend für den Erhalt der Wochenstubenkolonie war neben der Schaffung neuer Hangplatzmöglichkeiten, sowie eines zentralen Ersatzflugweges, der Erhalt der bekannten Einflugöffnungen, insbesondere die Terminfestlegung des Sanierungsablaufes.

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