Instandsetzung Tunnel B 14

Allgemeines

• Der Heslacher Tunnel ist ein 2,3 km langer zweispuriger Straßentunnel im Süden Stuttgarts. Im Zuge der Bundesstraße 14 ist er Teil der Verbindung vom Stadtzentrum zum Autobahnkreuz Stuttgart.
• Zwischen 2004 und 2006 wurde der Sicherheitsstandard durch zusätzliche Fluchtstollen erhöht. Der bestehende westliche Fluchtstollen, der 400 Meter lang ist und beim Südheimer Platz endet, wurde mit einem zweiten Querstollen zum Straßentunnel versehen. Von der Karl-Kloß-Straße aus wurde ein neuer für Rettungsfahrzeuge befahrbarer 415 Meter langer Fluchtstollen mit zwei Querstollen Richtung Westen gebaut. Der bestehende 400 Meter lange Fluchtstollen von der Karl-Kloß-Straße Richtung Osten wurde um 410 Meter und vier Querstollen erweitert.
• Weitere Nachrüstungen werden in den Jahren 2011 und 2012 vorgesehen. Neben einer modernen Verkehrssteuerung für den Tunnel-Sperrfall wird die Lüftungsanlage erneuert, um eine verbesserte Rauchabsaugung zu gewährleisten. Hierzu ist ein Einbau von 38 Rauchabsaugklappen in die Tunneldecke vorgesehen. Gleichzeitig werden die Brandmeldeanlage und die Funk- und Lautsprecheranlage erneuert. Ebenso werden im Zuge der Nachrüstung die Tunnelwände nach einer umfassenden Betoninstandsetzung mit einer Tunnelwandbeschichtung gemäß der durch die BASt vorgeschriebenen Aufhellung versehen.
• Der Tunnel hat eine Fahrbahnbreite von 10,40 m, beidseitig 1,00 m breite Notgehwege und eine lichte Höhe von 8,90 m. Die Fahrspuren sind 3,50 m breit und werden durch eine 50 cm breite Mittelmarkierung getrennt.
• Etwa in der Mitte des Tunnels sowie bei beiden Portalen (Marienplatz und Südheimer Platz) weitet sich der Tunnel beidseitig auf.

Instandsetzung

• Die Durchführung der Instandsetzungsarbeiten konnte ausschließlich nur im Zuge von Komplettsperrungen während Nachtschichten in den Sommerferien 2011 und 2012 ausgeführt werden.
• Im Zuge der Instandsetzung wurde die gesamte Wandbeschichtung auf Schadstellen abgeklopft um im Anschluss daran alle hohlliegenden Stellen der Wandbeschichtung und Betonschadstellen zu erneuern. Entlang vorhandener Risse wurde die Wandbeschichtung entfernt sowie die Risse nach erfolgter Verdämmung fachgerecht verpresst.
• Die instandgesetzten Wandflächen wurden vollflächig gereinigt (Hochdruckwasserstrahlen mit Tunnelreinigungsmaschinen und Einbürsten des Reinigungsmittels).
• Abschließend wurde ein Oberflächenschutzsystem auf die Wandflächen bis in eine Höhe von bis zu 3,0 m über den Notgehwegenaufgebracht.