Talbrücke Friesenbach - BAB A 72

Allgemeines

Im Zuge des Neubaus der BAB A 72 wurde der Umbau der bestehenden Friesenbachtalbrücke notwendig. Neben dem bestehendem Bauwerk wurde eine zweite Brücke errichtet, über die nach Fertigstellung der Verkehr fließen kann, während die alte Brücke ausgebaut und saniert wird. Nach dem Abschluss der Baumaßnahme steht für jeweils eine Fahrtrichtung eine Brücke zur Verfügung.

Bauart und Bauweise

Von Westen nach Osten steigt von der Ausfahrt Plauen Ost die Trasse mit 4,7% an. Sie überquert das Tal des Friesenbaches. Dafür waren in der ursprünglichen Planung zwei, im Abstand von 3 m verlaufenden Bogenbrücken von ca. 200 m Länge und 11,30 m Breite vorgesehen, deren 7 Granitbögen eine lichte Weite von 20 m haben. Nur das nördliche Bauwerk wurde damals fertig gestellt. Die Seitenwände sind aus in dieser Gegend anstehendem „Theumarer Schiefer“. Die Zwischenräume über den Gewölben sind mit Beton ausgefüllt. Über den Pfeiler-Innenbereichen sind „Spar–Räume“ angeordnet, die mit Stahlbetonkonstruktionen überdeckt sind.

Das neue, südliche Bauwerk ist in der Ansicht so gestaltet, dass von Süden her das vorhandene Bauwerk weitgehend sichtbar bleibt. Der Überbau wurde mit vorgespannten Fertigteilen mit Ortbetonergänzung und voller Durchlaufwirkung erstellt. In das vorhandene,  nördliche Bauwerk wird unter Bewahrung der gesamten äußeren Struktur ein neues Tragwerk von 15,25 m Breite und Weiten bis zu 24,80 m eingebaut. Die neue Brücke ist damit 30,25 m breit.


Technische Daten

Länge: 220 m
Breite:  29,50 m
Fläche: 16.225 m2
max. Höhe über Tal: 55 m

Massen:

Beton: ca.3.450 m³
Betonstahl:  ca.370 t
Spannstahl: ca. 42 t

Herstellungsverfahren: 

konventionelle Schalung, Fertigteile

Überbau – Bauweise:   

Spannbetonplattenbalken

Auftraggeber:    

Autobahndirektion Nordbayern

Unsere Leistungen:    

§ 55, Lph 8 (incl. Nachtragsmanagement)
§ 57, örtliche BÜ

Bauzeit:

1992 - 1994

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