Talbrücke Schwarzbach - BAB A 71

Allgemeines

Das Bauwerk überquert den Schwarzbach und einen Wirtschaftsweg. Unmittelbar an das Westportal des Tunnels Alte Burg schließt das Ostwiderlager der Talbrücke Schwarzbach an. Nur wenige Meter hinter dem West-widerlager beginnt bereits die Talbrücke Wilde Gera.

Bauart und Bauweise

Die bis zu 65 m hohen Pfeiler setzen sich aus jeweils zwei Einzelstützen zusammen, die über Querriegel miteinander verbunden sind. Durch die Auflösung der Pfeiler auf das technisch erforderliche Minimum wirkt das gesamte Bauwerk außerordentlich schlank und durchlässig. Die Querriegel sind insbesondere im Sockelbereich eine statische Notwendigkeit. Indem sie in der Höhe harmonisch abgestuft sind, übernehmen sie gleichzeitig eine gestalterische Funktion und tragen zur Gesamtästhetik des Bauwerks bei. Die Überbauten der Richtungsfahrbahnen wurden als in Längsrichtung beschränkt vorgespannte, einzellige, durchlaufende  Hohlkastenquerschnitte mit Kragarmen ausgeführt.  

Die Herstellung der Überbauten erfolgte im Taktschiebeverfahren. Die in Mischbauweise vorgespannten Hohlkästen wurden während der Bauphase mit im Verbund liegenden Primärspanngliedern in Fahrbahn- und Bodenplatte vorgespannt.

Besonderheiten

Da am Tunnel der Abstand zwischen den Fahrbahnen 25 m, an der Talbrücke Wilde Gera jedoch nur 11 m beträgt, wurden die Fahrbahnachsen im Bereich der Schwarzbachtalbrücke in einem variablen Abstand trassiert, so dass die Überbauten nicht parallel angeordnet sind.

 

 


Technische Daten: 

Länge: 352 m (Überbau Nord), 322 m (Überbau Süd)
Breite: 2x 13,50 m
Fläche: 9.099 m2
Bauhöhe Überbau: 3,25 m
max. Höhe über Tal: 71 m

Massen:

Beton: ca. 8.750 m³
Betonstahl:  ca. 1.400 t
Spannstahl:  ca. 225 t

Herstellungsverfahren:   

Taktschiebeverfahren

Überbau – Bauweise:   

Spannbeton – Hohlkasten mit interner & externer Vorspannung

Auftraggeber:    

DEGES, P 5

Leistungen:    

§ 55, Lph 8, 9 inkl. Nachtragsmanagement
§ 57, örtliche BÜ

Bauzeit:   

1997 - 2000

Zurück